Marit Larsen

Grefsenkollen Restaurant Oslo 30. April 2016

 

Wer bei Marit Larsen noch denkt, das er sie nicht kennt, der kennt sie bestimmt mit dem Song "if a Song could get me you". Also keine Unbekannte auch hier in der Schweiz nicht.

Dieses Jahr hat Marit, einen riesen Schritt gewagt. Und zwar nach vielen Jahren unter denn Fittichen von einem Major Label, hat sie dieses Jahr ihr eigenes Label gegründet. Das trägt denn Namen "Handbrygg Records" auf Deutsch frei übersetzt: "Handbegrüht". Warum wohl dieser Name, ganz einfach. Marit liebt Kaffee, nebst Schokolade, über alles. Da war der Name schon fast klar, dass er was mit Kaffee zu tun haben muss.

Unter ihrem eigenem Label kam dann auch am 1. April ihre erste EP raus: "Joni was Right".

Inspiriert von Joni Mitchell, welche bestimmt auch ein Musik Vorbild ist von ihr. 5 sehr schöne Songs. Reduziert auf Gitarre, Klavier und ihre wunderschöne Stimme. Bisschen anders was man von ihr gewohnt ist oder war. Mehr zurück zum Ursprung der Musik, weniger Technik, mehr handarbeit.

Mehr Fotos findet ihr beim Marit Larsen Fanclub.

 

Dieser Trip nach Oslo, war von mir ja so ein Spontan Entscheid, nachdem das erste Konzert so schnell ausverkauft war. Innerhalb von 20 min war das offizielle 1te Konzert ausverkauft. Neuer Rekord wohl auch für Marit. Da war ich schon froh, das es ein zweites Konzert gab, das einfach um 19.00 stattfand. Ich persönlich war ja gespannt, wie Managen die dass. Wird das überhaupt klappen zeitlich? Aber Zeitlich, klappte das ganze wirklich sehr gut. Der Aufstieg zum Grefsenkollen Restaurant, war eine Gefühlte Wanderung. Nicht sehr lustig wenn es schüttet in strömen und je höher man kommt schneit es. Yayyy, not. Ich war ziemlich angepisst. Aber was man nicht alles tut. ;) Schlussendlich hat mich diese Location echt überzeugt. Niedlich, alle Leute auch wirklich Freundlich und ich als Ausländer wurde sogar wirklich freundlich bedient. Aber kenn ich das gar nicht anders von denn Norwegern.

 

Ich brauchte zuerst mal ein Bier. Wurde ich ja vom Management liebevoll unter Druck gesetzt als Fotografin. Wenn du einen Platz in der ersten Reihe hast, darfst du vorne Fotografieren. Sonst musst du hinten stehen. Da ich mittlerweile immernoch kein grosses Objektiv habe, stand ich ziemlich unter Druck. Aber wir haben uns dann einen Platz in der ersten Reihe gesichert. Neben mir sass sogar eine freundliche Dame aus Berlin. Neben meinem Kumpel die üblichen Italiener, die treffe ich auch überall, wenn ich zu Marit gehe.

Die Location war klein, aber süss. Bühne war niedrig und ziemlich nah an denn ersten Reihen. Ich glaube so intim wie an diesem Abend hab ich Marit und ihre Band die aus Tor Egil, Mari und Christer besteht, nie gesehen.

 

Support Act, gabs eigentlich keinen. Aber plötzlich kamen Mari und Tor Egil auf die Bühne und gaben zwei Songs von ihrem Projekt "Darling West" zum besten, da fehlte zwar jemand. Aber das war schon ok. Schön wars trotzdem. Checkt Darling West auf jedenfall mal aus, wird euch gefallen.

 

Ich war auch ziemlich überrascht vom Konzert von Marit. Die "Handarbeit" die sie in der EP "Joni was Right" verwirklicht, die zog sie auch im Konzert weiter. Kein Schlagzeug... Gitarren, Keyboard... das war alles was gebraucht wurde. Und Marits Stimme plus Mari`s Stimme. Ich war einfach nur eingehüllt in diesem Raum in diese Musik. Und das es drinnen wohlig warm war und draussen die ganze Zeit schneite, machte diesen Abend einen Romantischen Abend schlechthin. Ein Abend, der mir wohl für ewig bleiben wird. Ich würde es als eines der schönsten Konzerte betiteln die ich je gesehen hab.

 

Ganz fies war aber, sie spielt "Morgan i Might" als dritten Song.

Wenn ich noch fotografieren muss. Argh, was nun, heulen oder Profi sein. Ich entschied mich für das letztere. Dieser Song ist einer meiner Lieblingssongs momentan von ihr. Weil er genau dieses Gefühl beschreibt was ich habe. Verliebt zu sein in jemanden, der in ner Beziehung ist. Ist nicht einfach, auf und ab der Gefühle. Dieser Song trifft mich so ins Herz wie wohl keiner es jeh geschafft hatte.

 

Traveling Alone,

ist einer meiner Lieblingssong vom letztem Album "When the Morning comes". Der hat mich eigentlich das ganze letzte Jahr persönlich begleitet auf all meinen reisen. Und war auf Instagram mein Hashtag.

 

Marit brachte auch ein Coversong von ..... Dancing in the Dark. Wusste ich gar nicht das sie denn spielt.

 

Fuel, hat sie wiedermal gespielt, nach ewigkeiten. Einer meiner Lieblingssongs von jeh her. Das ist solange her, das ich denn dass letztemal gehört hab, ich hab vergessen die Jahre zu zählen. War das nichtmal zu Anfangszeiten aktuell?

 

Der letzte Song war dann No No No. Zwischendurch hab ich einfach gemerkt am Konzert, als Schweizerin bin ich einfach aufgeschmissen, da ich nicht wirklich verstanden habe, was sie redet. Die Norwerger lachen und ich denk dann so: ähm ja, was hast du gesagt? i need a translater. haha. Irgendwas hat sie mal noch gesagt wegen der ersten reihe. Ich würde behaupten das sie gemeint hat: Die Leute hier sind meine Fans die kommen von ganz weit her. Zumindest hab ich das dann der Berlinerin gesagt so und Marit hat mich nur angegrinst. Für Marit war das übrigens eine Premiere: Zwei Konzerte an einem Abend hat sie selber noch nie gespielt gehabt und sie war selber überrascht, das es vom Zeit Management so gut geklappt hat. Ahaaha.

 

Das zweite Konzert fand dann um 21.00 statt und da ich kein Ticket mehr hatte, ging ich wieder ein Bier trinken. Irgendwann dachte ich, du mal schauen vielleicht hört man ja trotzdem was. Und wie nett, die Türdame liess die Türen offen, somit konnte man das zweite Konzert auch mitmachen und das hab ich dann frech wie ich bin einfach gemacht.

 

Aber das beste kam dann zum Schluss. Plötzlich riss die Wolkendecke auf und ich hatte denn wunderbarsten Blick auf Oslo bei Nacht. Da blieb mir der Atem weg. Und leider jedes Foto das ich gemacht hab, konnte dieses Bild was ich sah nicht festhalten. Man sah wirklich alles von da oben. Und da ich im Juni wieder auf dem Grefsenkollen bin, hoffe ich auf schönes Wetter und warme Temparaturen.

 

Danke auch ans Team von Over Oslo und ans Team von Little Big Sister. Thank you <3